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12. September 2014 5 12 /09 /September /2014 21:38

In letzter Zeit stolpere ich irgendwie immer wieder über Bibeltexte, in denen es heißt, dass Jesus jemanden ansieht und mittlerweile kann ich damit auch schon eine ganze Predigtreihe aufmachen.

Zuletzt bin ich über Lukas 17,14 gestolpert. In dieser Begebenheit geht es um 10 Aussätzige, die zu Jesus kommen und dann heißt es: "Er sah sie an und sagte: »Geht und zeigt euch den Priestern.« Und während sie gingen, verschwand ihr Aussatz."

Als Jesus diese Zehn ansah, waren sie noch mit Aussatz bedeckt. Darunter verstand man alle möglichen Hautkrankheiten - von Schuppenflechte bis Lepra war alles dabei. Wer aussätzig war, wurde aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Die großen Städte durfte man nicht mehr betreten und wenn man doch anderen Menschen näher kam, musste man sich durch lautes Rufen "Unrein, unrein" bemerkbar machen. Damit lebten die Kranken am Rande der Gesellschaft und hatten somit nicht nur mit ihrer Krankheit zu kämpfen, sondern auch mit ihrem sozialen Status. Um wieder als gesund zu gelten und wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden zu können, musste man sich dem Priester zeigen.

Als Jesus nun diese Männer sieht, sind sie immer noch vom Aussatz gezeichnet. Aber Jesus sieht schon bereits zu diesem Zeitpunkt mehr in ihnen als nur die Krankheit. Er sieht in ihnen bereits die gesunden Menschen. Er sieht in ihnen das, was sie einmal sein werden und so heilt er sie nicht sofort, sondern schickt diese Männer erst einmal zum Priester. Die Menschen um ihn herum sehen immer noch nur die Kranken, aber Jesus sieht, obwohl sie noch krank sind, mehr in ihnen.

Was sieht Jesus, wenn er uns ansieht? Auch in uns sieht er bereits heute schon mehr. Er sieht bereits den wunderschönen Schmetterling, auch wenn wir vielleicht gerade noch mitten im Kokon stecken. Das macht Mut und erinnert mich an das Lied von Manfred Siebald "Jesus, zu Dir kann ich so kommen wie ich bin". Darin heißt es in der ersten Strophe:

"Jesus, zu dir kann ich so kommen, wie ich bin. Du hast gesagt, dass jeder kommen darf. Ich muss dir nicht erst beweisen, dass ich besser werden kann. Was mich besser macht vor dir, das hast du längst am Kreuz getan. Und weil du mein Zögern siehst, streckst du mir deine Hände hin, und ich kann so zu dir kommen, wie ich bin."

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