"Liebe Brüder, vergesst nicht, was vor langer Zeit unsere Vorfahren in der Wüste erlebt haben. Gott ging ihnen in einer Wolke voran und führte sie sicher durchs Meer. Alle wurden in der Wolke und im Meer auf Mose getauft, als sie ihm folgten. Sie aßen alle die gleiche Nahrung, die Gott ihnen durch ein Wunder schenkte, und tranken aus dem ihnen von Gott geschenkten Felsen, der sie begleitete, und dieser Fels war Christus Und doch fand Gott nach all diesen Wundern an den meisten von ihnen kein Gefallen, sodass sie in der Wüste umkamen. Diese Ereignisse sind für uns ein warnendes Beispiel, damit wir nicht wie sie nach unrechten Dingen streben oder Götzen anbeten, wie einige von ihnen es taten. In der Schrift heißt es dazu: »Sie setzten sich, um zu essen und zu trinken und feierten ein rauschendes Fest.« Auch auf Unzucht dürfen wir uns nicht einlassen, wie einige von ihnen es taten und dadurch an einem einzigen Tag den Tod von dreiundzwanzigtausend Menschen verursachten. Auch dürfen wir Christus nicht herausfordern, wie manche von ihnen es taten und dann an Schlangenbissen starben. Und murrt nicht wie einige von ihnen, denn daraufhin schickte Gott seinen Engel des Todes, um sie zu vernichten. All diese Ereignisse, die ihnen widerfuhren, dienen uns als Beispiel. Sie wurden für uns, die wir am Ende der Zeiten leben, als Warnung aufgeschrieben. Wer sich für standhaft hält, soll aufpassen, dass er nicht auf die gleiche Weise sündige. Vergesst nicht, dass die Prüfungen, die ihr erlebt, die gleichen sind, vor denen alle Menschen stehen. Doch Gott ist treu. Er wird die Prüfung nicht so stark werden lassen, dass ihr nicht mehr widerstehen könnt." 1. Korinther 10,1-13 Neues Leben
Diesen Text habe ich vor einigen Tagen in meiner persönlichen Andacht gelesen. Dabei schoss es mir durch den Kopf: "Was haben wir doch für einen gnädigen Gott!" Die guten Taten Gottes stehen im Gegensatz zu den schlechten Taten des Volkes. Gott führte das Volk und ging ihnen voran, gab ihnen Wasser und Nahrung. Auch heute hilft er uns in den Prüfungen, die wir erleben.
Was machte das Volk damals angesichts der Hilfe Gottes? Sie beteten Götzen an, trieben Unzucht, murrten und forderten Christus heraus. Kurz zusammen gefasst - Sie traten Gottes Hilfe mit Füßen. Ich habe mir da die Frage gestellt - wie geht es mir damit? Gott hilft auch mir. Gott ist auch mir gegenüber treu und hilft bei Prüfungen. Er macht sie sogar so leicht, dass wir sie bestehen können! Wie gehen wir mit dieser Gnade Gottes um? Sind sie uns auch so gleichgültig wie damals dem Volk Israel? Oder behandeln wir sie wie ein kostbares Geschenk? Und wie gehen wir mit dem Geber dieser Gnade um? Laufen wir anderen Göttern hinterher oder bleiben wir ihm treu?
Fragen über Fragen kamen mir, die mich sehr nachdenklich stimmten... Wie geht es euch damit?