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8. März 2012 4 08 /03 /März /2012 20:53

Heute ist der internationale Tag der Frau. Daher will ich heute auch über Frauen schreiben oder anders gesagt - über ein paar Frauen aus der Bibel, die mich faszinieren.

 

Da wäre einmal Tamar. Tamar wird verheiratet, ihr Mann stirbt, ohne ihr Kinder zu hinterlassen. Damals war es dann so üblich, dass der Schwager oder Schwiegervater die Witwe heiratet. Der Erstgeborene aus dieser zweiten Ehe galt als Erbe aus der ersten Ehe und sollte alles erben, was dem ersten Mann gehörte. Aber Tamars zweiter Mann stirbt auch kinderlos. Ihr Schwiegervater hat nun Angst auch seinen dritten Sohn zu verlieren und schickt Tamar erstmal zu ihrer Familie zurück. Tamar kämpft aber um ihr Recht und verkleidet sich als Prostituierte.

 

So gekleidet sucht sie die Begegnung mit ihrem Schwiegervater Juda. Er hält sie tatsächlich für eine Prostituierte. Als Pfand für die spätere Bezahlung verlangt sie seinen Siegelring und seinen Stab. Tamar wird schwanger. Juda als Familienoberhaupt ist davon überzeugt, dass sie Ehebruch begangen hat und will sie zur Bestrafung verbrennen. Da zeigt sie ihm seinen Siegelring und Stab. Da weiß er, dass das Kind von ihm stammt und lässt sie am Leben.

 

Ähnlich beeindrucken mich auch die Töchter Zelofhads, die ebenfalls um ihr Erbe kämpfen. Ihr Vater starb, ohne einen männlichen Erben zu hinterlassen. Diese Mädels suchen Mose auf, um ihn um ihr Erbteil zu bitten, sonst würde das Erbe verloren gehen. Das Interessante für mich hier ist, dass Gott eingreift und den Mädels Recht gibt.

 

Die Bibel erzählt nicht nur an diesen beiden Stellen von Frauen, die sich nicht alles gefallen lassen, gegen Unrecht aufbegehren und die Initiative ergreifen. Gerade der Stammbaum Jesu in Matthäus 1 ist voll davon: Tamar, die um ihr Recht kämpft; Rahab, die die Kundschafter beschützt; Ruth, die auf ihren zukünftigen Mann den ersten Schritt zugeht...

 

Mich beeindrucken diese Frauengestalten aus der Bibel. Sie ließen sich nicht unter kriegen und wurden damit in gewissem Sinne zu Frauenrechtlerinnen.

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Kommentare

H
<br /> Upps, du warst aber flott in deiner Entgegnung. Ich merke schon, die antiken Frauenrechtlerinnen wirbeln ganz schön Staub auf.<br /> <br /> <br /> Aber weitestgehend ging es doch um die Erfüllung von Gottes Willen.<br /> <br /> <br /> ER muss den Schwiegervater kurzfristig mit Blindheit und Taubheit geschlagen haben, dass der nicht bemerkt hat, dass er seine Verrichtung mit<br /> der Schwiegertochter vollzieht.<br /> <br /> <br /> Hier ist das Thema zwar „Starke Frauen aus der Bibel“, doch ließt man mal weiter in der Geschichte, ging es doch um die Erfüllung von Gottes<br /> Willen, in diesem Fall, dass der jüngere Bruder über den Älteren herrschen sollte.<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Tamar bekam Zwillinge, der Erste steckte ein Händchen in die Welt und der Zweite bahnte sich mit einem Ruck den Weg in das Leben und war doch<br /> Erster.<br /> <br /> <br /> Es scheint, als ob das Wunderzeichen von Jakobs Herrschaft über seinen älteren Bruder in der Linie Judas wieder auflebte. Das eigentlich<br /> Bedeutsame liegt in der Verbindung zu Judas Vergehen an Josef. Er und seine Brüder verkauften ihren jüngeren Bruder nach Ägypten und dachten sie könnten Gottes Plan, dass der ältere Bruder dem<br /> jüngeren Josef dienen sollte, durchkreuzen.<br /> <br /> <br /> Doch nun geschah Gottes Wille, in Judas eigener Familie, trotz seiner Versuche, Tamars Heirat zu verhindern, in der deutlichen Bekräftigung des<br /> Prinzips, dass der Ältere dem jüngeren dienen sollte.<br /> <br /> <br /> Die Linie der Verheißung wurde somit weiter getragen., denn Gottes Plan kann nicht so einfach beiseite geschoben<br /> werden. <br /> <br /> <br /> Also es ging schon um die Erfüllung von Gottes Willen, wenn das auch beim ersten Betrachten nicht ganz so deutlich war.<br /> <br /> <br />  Wäre mal interessant was bei mir Gottes Wille ist ;-))).<br />
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K
<br /> <br /> Vielen Dank für Deinen Hinweis mit dem Willen Gottes. Vielleicht ist das tatsächlich der Schlüssel, um die Geschichte um Tamar zu verstehen.<br /> <br /> <br /> <br />
K
<br />  <br /> <br /> <br /> Gott hat niemals Unrecht oder eigenmächtiges Handeln erlaubt oder gutgeheißen.<br /> <br /> <br /> Aber ER hat jedem den Freien willen gegeben.<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Es ist ein Unterschied ob ich legal zu meinem Recht komme oder ob ich es durch einen unsauberen Trick erreiche, gegen den Willen eines anderen. Juda hätte nicht mit Tamar geschlafen glaube ich.<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Wie gesagt die Bibel kennt viel Beispiele von sündigen Menschen und Gott treuen. Wir müssen uns selbst ein Bild machen von dem Charakter Gottes und danach handeln, wenn wir IHM nachfolgen wollen.<br />
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H
<br /> Ich denke die Frau war verzweifelt (welche junge Frau schläft gern mit dem Schwiegervater) und ging ein hohes Risiko ein. Durch die Handlung<br /> ihres Schwiegervaters war die Zukunft der Familie in Gefahr, denn ihr wurden die Rechte der Leviratsehe vorenthalten.<br /> <br /> <br /> Wenn der Bruder kinderlos starb und somit keinen Erben hatte, war das Land als gottgegebener Familienbesitz gefährdet. Um diesen Besitz zu<br /> schützen, der nach Vorstellung der Tora von Gott durch Josua verteilt worden war, und der Witwe eine gute soziale und gesicherte Lebensstellung zu geben, heiratete der Bruder, soweit er auch zu<br /> Lebzeiten des Bruders schon lebte und volljährig war, seine Schwägerin.<br /> <br /> <br /> Judas erster Sohn starb, weil er gottlos war.<br /> <br /> <br /> Tamar wurde in doppelter Hinsicht betrogen. Der nächste Bruder war Onan, dieser nutzte die Situation zu seiner sexuellen Befriedigung aus lehnte<br /> aber die Verantwortung, die hier auf ihn zukam ab.<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Gen 38,9<br /> <br /> <br /> „Aber da Onan wusste, dass der Same nicht sein eigen sein sollte, wenn er einging zu seines Bruders Weib, ließ er's auf die Erde fallen und<br /> verderbte es, auf dass er seinem Bruder nicht Samen gäbe.“<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Gott nahm auch sein Leben.<br /> <br /> <br /> Onan wurde allerdings nicht wegen des Coitus Interruptus bestraft, sondern weil er durch die Verweigerung des Ehevollzugs die Blutslinie seines<br /> Bruders nicht weiterführen wollte. Er hätte korrekterweise die Chalitza -Zeremonie ausführen müssen:<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Dabei zieht die Witwe dem Levir einen Chalitza-Schuh aus und spuckt vor ihm auf die Erde. Dabei wird ein bestimmter Spruch gesagt. Dies wurde<br /> traditionell vor den Ältesten vollführt, später wandelte es sich jedoch zu einer öffentlichen Zeremonie. Seit der Zeit Raschis wurde die Chalitza dem Levirat vorgezogen.<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> 5 Mose, Kap. 25<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> 7 „Gefällt es aber dem Mann nicht, seine Schwägerin zu nehmen, so soll sie, seine Schwägerin, hingehen ins Tor vor die<br /> Ältesten und sagen: Mein Schwager weigert sich, seinem Bruder seinen Namen zu erhalten in Israel, und will mich nicht ehelichen.8 Dann sollen ihn die Ältesten der Stadt zu sich rufen und mit ihm reden. Wenn er aber darauf besteht und spricht: Es gefällt mir nicht, sie zu nehmen<br /> –,9 so soll seine Schwägerin zu ihm treten vor den Ältesten und ihm den Schuh vom Fuß ziehen und ihm ins Gesicht speien und<br /> soll antworten und sprechen: So soll man tun einem jeden Mann, der seines Bruders Haus nicht bauen will!10 Und sein Name soll<br /> in Israel heißen »des Barfüßers Haus«.<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Das war die korrekte Handlungsweise. Doch sie wäre dann sicher als Frau nicht sozial abgesichert gewesen.<br /> <br /> <br /> Danach kam die Geschichte mit dem Schwiegervater, der praktisch nicht einmal gemerkt hat, das er seine Schwiegertochter beglückte, er war blind<br /> und unmoralisch.<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Tamar hatte Recht gewonnen, die Mutter der Kinder des Judas zu sein, jedoch in betrügerischer Weise.<br /> <br /> <br /> Wie verzweifelt war die Frau? Wie wurde sie auch benutzt weggeworfen?<br /> <br /> <br /> Eine Wiederheirat wäre doch nie möglich für sie gewesen!<br /> <br /> <br />  <br />
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K
<br /> <br /> Hallo Heidi! Vielen Dank für die Infos! Ja, die Frage macht mich nachdenklich, wie verzweifelt Tamar gewesen sein muss. Ich frage mich auch, wie schlimm ein System ist, in dem man nach dem Tod<br /> des Ehemannes den Schwager heiraten muss, nur um abgesichert zu sein. Das allein ist doch schon schlimm genug...<br /> <br /> <br /> <br />
K
<br /> > 1. Dein angegebener Text bezieht sich auf Blutsverwandte - also die leiblichen Eltern oder Geschwister. Juda war aber ihr Schwiegervater und daher nicht Blutsverwandt.<br /> 2. Die Schwagerehe wurde damals von Gott offiziell erlaubt: siehe 5. Mose 25,5. Tamar hat damit eindeutig für ihr Recht gekämpft. In einer anderen Familie zu heiraten wäre gegen das Gesetz in 5.<br /> Mose 25 gewesen. 1. Ja, Tamar hat gelebt. Aber genauso auch Sara, die Frau von Abraham. Aber Sara wird nicht im Stammbaum Jesu erwähnt, genauso wenig wie Lea, die Juda zur Welt brachte. Nur weil sie gelebt<br /> hat, ist das also kein Grund, warum sie  im Stammbaum Jesu erwähnt wird. Dann stellt sich nämlich die Frage, warum nicht Sara, Lea und die Frauen aller anderen Männer im Stammbaum Jesu<br /> erwähnt werden. Sie ist kein Nachkomme Israels. 2. Sie hat in die Familie hineingeheiratet und stammt damit nicht von Jakob ab. Warum sollte sie daher im Stammbaum auftauchen?
Antworten
K
<br /> <br /> Du schreibst: "Juda war Hurerei nicht erlaubt. Juda rannte genauso triebgesteuert Blind wie damals Jakob (zu Lea)  zu Tamar und erkannte sie nicht. Das hat Tamar natürlich ausgenutzt."<br /> <br /> <br /> Tamar hat es nicht ausgenutzt, sondern bewusst darauf angelegt, dass Juda mit ihr schläft. Als Witwe von Er war es ihr Recht, einen Sohn von einem der nächsten Verwandten von Er zu bekommen.<br /> <br /> <br /> Es ist einfach interessant, dass die Bibel ihr Verhalten in diesem Text nicht verurteilt, sondern auch noch durch Judas Aussage rechtfertigt. Wenn die Bibel an dieser Stelle ihr Verhalten mahnend<br /> betrachten würde, dann würde bei ihr etwas stehen wie bei ihren beiden Ehemännern, z. B. "Dem Herrn missfiel, was Tamar tat...". Da steht aber nichts dergleichen. Warum steht bei ihr ausgerechnet<br /> nichts davon? Wenn ihr Verhalten so sündhaft war, warum hat dann Juda sie nicht dennoch verbrannt oder von Gott dafür bestraft? Im Gegenteil ihre Geschichte erweckt den Eindruck, dass sie die<br /> eigentliche Heldin ist.<br /> <br /> <br /> Ein anderer Gedanke - der Geschlechtsakt zwischen Schwager und Schwägerin wurde auch verboten in 3. Mose 18,16. Aber mit dem Tod des Ehemannes war der Sex zwischen Schwager und Schwägerin dann<br /> erlaubt. Warum sollte das ausgerechnet mit dem Schwiegervater anders sein? Beide sind nicht blutsverwandt und die Frau hat das Anrecht auf einen Erben aus der nächsten Verwandschaft ihres Mannes.<br /> <br /> <br /> Aus welchen Gründen auch immer Tamar nicht die Ältesten der nächsten Stadt aufgesucht hat - ihr Verhalten wird im Rahmen dieser Geschichte nicht verurteilt, dafür aber das Verhalten von ihren<br /> beiden Ehemännern und Juda spricht sich selbst schuldig.<br /> <br /> <br /> <br />
K
<br />  <br /> <br /> <br /> Der Frauentag eine menschliche Erfindung die nicht im sinne Gottes ist.<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Kirsi du schreibst von Tamar. Diese Frau steht als Negativbeispiel in der Bibel genauso wie die Töchter Lots. Sie schliefen mit ihrem Vater oder<br /> Schwiegervater.<br /> <br /> <br /> Und das hat Gott scharf verurteilt. Dies steht im gesamten 18 Kapitel von 3.Mose.<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Hier ein Auszug:<br /> <br /> <br /> 5 Darum sollt ihr meine Satzungen und meine Rechtsbestimmungen halten, denn der Mensch, der sie tut, wird durch sie leben. Ich bin der HERR!<br /> <br /> <br /> 6 Niemand soll sich irgendeiner seiner Blutsverwandten nahen, um ihre Scham zu entblößen; ich bin der HERR!<br /> <br /> <br /> 7 Du sollst die Scham deines Vaters und die Scham deiner Mutter nicht entblößen. Es ist deine Mutter; du sollst ihre Scham nicht entblößen!<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Tamar zeigt hier sehr deutlich das sie kein Gottvertrauen hat. Gott hätte sie niemals allein gelassen. Stattdessen trennt sie sich von Gott, missachtet seine<br /> Satzungen und verschafft sich Ansehen durch Erpressung.<br /> <br /> <br /> Und das Tamar in Stammbaum Jesu erwähnt wird ist deshalb, weil sie gelebt hat, Nachkomme Israels ist und daher nicht verschwiegen werden kann.<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> > Mich beeindrucken diese Frauengestalten aus der Bibel. Sie ließen sich nicht unter kriegen und wurden damit in gewissem Sinne zu<br /> Frauenrechtlerinnen.
Antworten
K
<br /> <br /> Vielen Dank für Deinen Beitrag, Kornelius! In Bezug auf Tamar möchte ich Dir widersprechen:<br /> <br /> <br /> 1. Dein angegebener Text bezieht sich auf Blutsverwandte - also die leiblichen Eltern oder Geschwister. Juda war aber ihr Schwiegervater und daher nicht Blutsverwandt.<br /> <br /> <br /> 2. Die Schwagerehe wurde damals von Gott offiziell erlaubt: siehe 5. Mose 25,5. Tamar hat damit eindeutig für ihr Recht gekämpft. In einer anderen Familie zu heiraten wäre gegen das Gesetz in 5.<br /> Mose 25 gewesen.<br /> <br /> <br /> Deine Schlussfolgerungen, dass Tamar kein Gottvertrauen hat, finde ich daher für mich nicht nachvollziehbar. Sie hat seine Satzungen dadurch nicht missachtet, sondern Juda hat sie missachtet.<br /> Nicht umsonst sagt er in 1. Mose 38,26 über Tamar: "Sie ist gerechter als ich!" Wie kann Juda das sagen, wenn Tamar gegen das Gesetz Gottes verstoßen hätte durch ihr Handeln?<br /> <br /> <br /> Zu Deiner Bemerkung, dass Tamar in Matthäus 1 erwähnt wird, "weil sie gelebt hat, Nachkomme Israels ist und daher nicht verschwiegen werden kann.":<br /> <br /> <br /> 1. Ja, Tamar hat gelebt. Aber genauso auch Sara, die Frau von Abraham. Aber Sara wird nicht im Stammbaum Jesu erwähnt, genauso wenig wie Lea, die Juda zur Welt brachte. Nur weil sie gelebt hat,<br /> ist das also kein Grund, warum sie  im Stammbaum Jesu erwähnt wird. Dann stellt sich nämlich die Frage, warum nicht Sara, Lea und die Frauen aller anderen Männer im Stammbaum Jesu erwähnt<br /> werden.<br /> <br /> <br /> 2. Sie ist kein Nachkomme Israels. Sie hat in die Familie hineingeheiratet und stammt damit nicht von Jakob ab. Warum sollte sie daher im Stammbaum auftauchen?<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> <br />

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